Das Ende der Mondorf Fähre für eine längere Zeit am 2.4.1977.
Der Bau der Bergheimer Südbrücke bedeutete für die Mondorfer Fähre
den Anfang vom Ende.
Abschied von einer Tradition
Viel Betrieb bei letzter Fahrt
von Brigitte Rumpf
Niederkassel (br) - Eine Tradition ging am Samstagnachmittag für die
Mondorfer Bürger zu Ende: Der Fährbetrieb zwischen Mondorf und
Bonn-Graurheindorf, der laut älterer Urkunde seit 725 besteht, musste
endgültig eingestellt werden. Zum letzten Mal fuhr "Mondorf II",
vollbeladen mit Fahrgästen und Wagen, über den Rhein.
Der Abschied ging relativ ruhig vonstatten: Peter Lülsdorf, der erste
Vorsitzende der Mondorfer Fährberechtigten, hielt eine kurze
Abschiedsrede. Dann wurde die letzte Fahrt der Fähre mit Freibier begossen.
Bis zum vergangenen Jahr waren noch zwei Motorschnellfähren über
den Rhein gefahren. Doch mit der Fertigstellung des "Jahrhundertbauwerks" der
Siegbrücke bei Bergheim, nahm das Fahrgast-Aufkommen rapide ab. Eine
der Fähren wurde in die Niederlande verkauft, "Mondorf II" hielt bis zuletzt
die Stellung.
Um Zuschüsse gekämpft
13 Monate lang kämpfte die Fährgesellschaft um Zuschüsse, denn
der hohe Kostenaufwand für den Fährbetrieb (mindestens zwei Mann
müssen dauernd auf dem Schiff sein, an langen Tagen wird in zwei
Schichten gefahren, der Kraftstoff kostet Geld) konnte durch ein paar
Spaziergänger oder Zufallsbenutzer nicht gedeckt werden.
17.4.2024:
Die drei rechten Bilder aus einem Artikel der Rhein-Sieg-Rundschau vom 4. April 1977, den mir Ingo Dapprich freundlicherweise zuge-schickt hat.
04.07.2024:
Hier die Rhein-Sieg-Rundschau Serie aus 1977 zur Monforfer Fähre sowie ein Artikel zum Ende der Fährfahrten als PDF-Datei zum Herunterladen.
Bis zum vergangenen Jahr waren noch zwei Motorschnellfähren über den Rhein gefahren. Doch mit der Fertigstellung des "Jahrhundertbauwerks" der Siegbrücke bei Bergheim, nahm das Fahrgast-Aufkommen rapide ab. Eine der Fähren wurde in die Niederlande verkauft, "Mondorf II" hielt bis zuletzt die Stellung.
Um Zuschüsse gekämpft
13 Monate lang kämpfte die Fährgesellschaft um Zuschüsse, denn der hohe Kostenaufwand für den Fährbetrieb (mindestens zwei Mann müssen dauernd auf dem Schiff sein, an langen Tagen wird in zwei Schichten gefahren, der Kraftstoff kostet Geld) konnte durch ein paar Spaziergänger oder Zufallsbenutzer nicht gedeckt werden.